Karrieretipps

Mitarbeiterführung und Mitarbeiterzufriedenheit

in der Corona-Pandemie

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Ein Thema, über welches auch Sie sich schon Gedanken gemacht haben? Vermutlich ja. Denn kaum ein Mitarbeiter bemerkte in den vergangenen 2 Jahren keine Veränderungen am Arbeitsplatz oder im Privatleben. Uns alle trifft diese Pandemie in unseren verschiedenen Lebensbereichen. Doch was macht das eigentlich mit unserer Psyche und der allgemeinen Zufriedenheit?

Fragen, denen wir heute gerne auf den Grund gehen möchten.

Wie ist das bei Ihnen? Sie arbeiten im Homeoffice, im Büro, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Gastronomie, im Krankenhaus…? Und obwohl kein Tag wie der andere scheint, ist gleichzeitig doch alles so monoton und unheimlich ermüdend?

Klingt paradox, aber genauso ist es für die meisten von uns. Ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, wir alle leiden mehr oder weniger unter den ständigen Veränderungen, Verboten und meist negativen Überraschungsmomenten dieser Pandemie.

Herausforderungen_Mitarbeiterzufriedenheit_Corona_Pandemie
Die größte aller Herausforderungen in der Pandemie ist, gesund zu bleiben.

Stellen wir uns einmal den Herausforderungen, die wir erleben:

  1. Wenig bis keine Motivation, wenig Optimismus bis hin zur Frustration und suchen die Sinnhaftigkeit
  2. Bewältigung von Stress- und Angstgefühle (durch Angst vor einer Infektion, Medien, neuen Alltag, Meinungsverschiedenheiten, Erwartungen vom Arbeitgeber und und und…)
  3. Furcht vor Kurzarbeit, Kündigungen, eine schlechte Wirtschaftslage und somit unsere Existenz
  4. Wir spüren eine gewisse Aufbruchstimmung, ohne zu wissen, wohin wir aufbrechen, das macht uns unsicher

Das alles klingt nicht nur viel, es ist auch viel! Sehr viel, was wir da an Last auf unseren Schultern tragen.

Besonders jetzt wünschen wir uns Arbeitgeber, die sich um unser Wohlergehen kümmern und unsere Motivation aufrechterhalten, damit wir weiterhin einen guten Job machen können. Aber was kann ein Arbeitgeber dafür tun?

Der wichtigste Punkt, den der Arbeitgeber tun kann, ist die einzelnen Führungskräfte zu sensibilisieren und zu schulen, wie sie in dieser Situation mit dem Mitarbeiter umgehen können.

Hat die Führungskraft seit Beginn der Coronapandemie ihren Führungsstil verändert? Wie wirkt sich der Führungsstil aktuell auf die Mitarbeiter aus?

Zeigt die Führungskraft zum Beispiel selbst keine Motivation oder fördert nur die Leute, für die sie eine Sympathie empfindet, steigt die Mitarbeiterunzufriedenheit enorm. Mitarbeiter verbünden sich gegen die Führungskraft, die Unzufriedenheit steigt und somit auch die Fluktuation. Doch gerade in dieser unsicheren Zeit, in der so viel Aufbruchsstimmung herrscht, brauchen wir doch eine Konstante in unserem Leben, die uns Sicherheit gibt.

 

Das Gefühl von Stabilität kann der Arbeitgeber vermitteln durch:

  • eine pünktliche Auszahlung des Gehalts
  • Wertschätzung der geleisteten Arbeit
  • Anregung zu neuen Ideen
  • Formulierung von persönlichen Zielen für den Job
  • Unterstützung durch flexible Arbeitszeiten
  • (Mehr) Kommunikation und Achtsamkeit
„Bloß keinen Grund liefern der nächste zu sein. Soll lieber jemand anders…“

Durch die Erfahrungen mit Kurzarbeit und Kündigungswelle, die wir gerade zu Beginn der Pandemie gemacht haben, stieg der Egoismus. Nach und nach wird immer klarer: wir entwickeln uns zu Einzelkämpfern.

Damit wir unseren Zusammenhalt nicht verlieren, kann der Arbeitgeber den Teamgeist fördern durch:

  • Kaffeepausenmeeting (Team trifft sich 2 x am Tag über Teams oder persönlich in der Küche und es gibt Raum für Themen außerhalb der Arbeit)
  • Freitags eine „Firmenparty“ einführen und z.B. Pizza sponsern
  • Zusätzlich bezahlte Pausen einführen
Private Herausforderungen_Mitarbeiterzufriedenheit_Corona_Pandemie

Auch im privaten Umfeld stehen wir vor Herausforderungen:

  1. Unsere Hobbies sind nicht mehr umsetzbar
  2. Wir müssen auf Menschen verzichten, die uns wichtig sind, um kein Infektionsrisiko einzugehen
  3. Wir sehen unser Zuhause meist häufiger als uns recht ist und uns fällt die Decke auf den Kopf

 

Unsere Work-Life-Balance wurde zum Work-Life-Blending. Einer Vermischung von Berufs- und Privatleben.

Was können wir also tun, um weiterhin maximal zufrieden zu leben?

  • Stressbewältigung durch Spaziergänge nach der Arbeit am PC
  • Motivation hochhalten, indem man z.B. einen Gegenstand kauft, den man schon so lange haben möchte
  • Tägliche Me-Time einführen und 15-30 Minuten das tun, was einem gut tut (ein Bad nehmen, Gesichtsmaske auflegen, seine Lieblingsserie schauen…)
  • Wenn die Nachrichten im TV starten, umschalten
  • Unsere Empathie nicht verlieren
  • Auszeit vom Alltag und einfach mal wegfahren
Das machen wir in der Pandemie für unsere Work-Life-Balance!

In meiner Freizeit baue ich Stress ab, indem in Angeln gehe und Zeit in der Natur verbringe. Ich betreibe viel Sport, spiele Fußball und mache Yoga. Kurztrips ins Allgäu oder den Schwarzwald zum Wandern und Schlemmen halten den Stresspegel unten.

Ich habe das große Glück, ein Hobby zu haben, das auch in Zeiten der Pandemie fast uneingeschränkt möglich ist. Fest im Sattel sitzend, tragen mich 4 kräftige Beine durch die Corona-Zeit. Tiere und Sport in Kombination sind für mich das beste Anti-Corona-Mittel. Aber auch kleine oder große Spaziergänge machen den Kopf frei.

Zu Hause gibt es auch immer was zu tun. Aber neben all den Pflichten dürfen bei mir Koch-Abende – mit Freunden, der Familie oder auch für mich alleine – nicht fehlen.

Um nach der Arbeit runterzukommen, laufe ich meistens zur Bahn oder nach Hause. Mit meiner Guten-Laune-Playlist fällt alle Last von den Schultern und ich komme mit Energie Zuhause an. Wenn das nicht hilft, tut es Gutes Essen, ein Gläschen Vino und Freunde um mich rum.

Meine zwei Mittel zum Stressabbau: Sport und Zeit mit meiner Familie.

Am besten baue ich Stress ab, wenn ich Sport mache. Beim Sport kann ich total abschalten, vor allem wenn ich joggen gehe. Ich mache mir meine Lieblingsmusik an und renne los.

Aber auch ein langer Spaziergang mit einer Freundin, gute Gespräche lassen mich abschalten. Genauso wie Podcasts!

Ich starte mit einer Runde Yoga in den Tag, um mein Energielevel ganz aufzuladen. Das Schreiben von einer Dankbarkeitsliste und tollen Erlebnissen am Tag hilft mir in der aktuellen Situation bei mir zu bleiben und meine Motivation nicht zu verlieren. Lesen war und ist schon vor Corona ein fester Bestandteil meines Feierabends gewesen, seither aber noch wichtiger für mich. Hier kann ich gerade in dieser Zeit die Bücher von John Strelecky sehr empfehlen!

Sei es privat oder beruflich. Mit den richtigen Methoden ist es keinesfalls unmöglich glücklich zu bleiben.

Wir hoffen wir konnten Ihnen heute einige brauchbare Methoden an die Hand geben.

Bleiben Sie gesund!

ÜBER DIE AUTOREN

Sarah_Lieser-Teambild
Sarah Lieser

Referentin Online Marketing

Sarah ist unsere Expertin im Bereich Online Marketing. Als ehemalige Azubine im Personalbereich kennt Sie alle Prozesse bei Schwaben Personal. Dadurch sorgt sie für spannende und neue Inhalte im Content Marketing, sowie in den sozialen Netzwerken.

Autorin Lea Seger
Lea Seger

Referentin Recruiting

Lea ist bei Schwaben Personal für die Stellenschaltung verantwortlich und ist Expertin für die Darstellung unserer Stellenanzeigen.
Sie weiß als Erste, welche Themen gerade TOP-aktuell sind und kreiert passend dazu spannenden und interessanten Content.

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